Das Amt des Sportdirektors gab es im Golf Club Hanau-Wilhelmsbad bisher nicht. Jan Förster betritt damit Neuland. Fest steht: Der 46-Jährige steht für Leistungssport. In den 16 Jahren, die Förster für den Frankfurter Golf Club als Trainer aktiv war, haben Einzelspieler und Teams unter seiner Führung zahlreiche Titel gewonnen. 2018 war er mit den FGC-Herren Deutscher Vizemeister und wurde im selben Jahr zu Hessens Trainer des Jahres gewählt – sportartübergreifend. Sechs Deutsche Einzel-Meisterschaften feierte Förster mit Lukas Buller, Tim Mayer, Malte von Blankenfeld und Anton Kirstein. Mit Maximilian Röhrig trainierte er einst den besten Deutschen in der Amateurweltrangliste.
Förster beginnt Anfang April in Hanau
Dass Förster den Club wechselt, liegt an der sportlichen Neuausrichtung im Frankfurter Golf Club. Jan Pelz, vormals im Golfclub Rheinhessen und lange Landestrainer von Rheinland-Pfalz/Saarland, hat das Frankfurter Herren-Team und die männliche AK16- sowie AK18-Jugend übernommen. Als Sportdirektor in Hanau kann Jan Förster nun weiterhin im Leistungssport arbeiten. Seine Arbeit nimmt er dort am 1. April auf.
„Seine umfangreiche Erfahrung und sein weitreichendes Netzwerk in sämtlichen Bereichen des Golfsports, gepaart mit seiner Neutralität als Nicht-Mitglied, stellen für uns einen klaren Vorteil dar“, heißt es in einer Pressemitteilung des Golf Club Hanau-Wilhelmsbad über Jan Förster. Er werde sich künftig ausschließlich der anspruchsvollen Abwicklung des täglichen Spielbetriebs von Breitensport über Jugend- bis hin zum Leistungssport widmen.
2021 waren die Hanauer mit ihrem Team überraschend Hessenmeister geworden – unter Head-Professional und Club-Urgestein John Brennand. In der vergangenen Saison ist der Club, in dem einst Alex Cejka zum Tourspieler heranreifte, mit seinem Herren-Team allerdings von der Regionalliga in die Oberliga abgestiegen. Der direkte Wiederaufstieg dürfte das Ziel des Clubs und erst recht von Jan Förster sein.