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Golf-Club Hof Hausen von der Sonne angetrieben

Der Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne wird seinen Strombedarf künftig aus einer eigenen Photovoltaikanlage decken. Die Bürgermeister von Hofheim und Kelkheim loben die Golfanlage als vorbildlich.

Die Photovoltaikanlage des Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne
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Bisher diente die Greenkeeperhalle im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne dazu, Mäher und allerhand andere Maschinen vor der Witterung zu schützen. Zukünftig entsteht dort auch der Strom, der auf der Golfanlage gebraucht wird. Bis zu 220.000 Kilowattstunden kann die Photovoltaikanlage auf dem Hallendach pro Jahr produzieren – und zählt damit fortan zu den größten im Main-Taunus-Kreis. „Für uns ist das ein Meilenstein“, betonte Mark Niendorf, Vorstand der Hof Hausen vor der Sonne AG bei der Einweihung am Freitag. Die 503 Module auf dem Dach der Greenkeeperhalle würden den Gesamtstrombedarf der Anlage voraussichtlich decken. Fünfmal sei der Club im Programm Golf & Natur des Deutschen Golf Verbandes bereits mit Gold ausgezeichnet worden. „Jetzt produzieren wir auch noch CO2-neutral unseren eigenen Strom“, so Niendorf.

„Ihr Golfclub ist ein Musterbeispiel“

Die Bürgermeister von Hofheim und Kelkheim, Christian Vogt (CDU) und Albrecht Kündiger (Unabhängige Kelkheimer Wählerinitative UKW) kamen zur Einweihungsfeier und waren beide voll des Lobes für die Golfanlage. „Toll, was Sie hier geschaffen haben, und dass Sie mit der Zeit gehen“, sagte Christian Vogt. Der Golfclub trage die Sonne schon im Namen, da liege der Schritt zu Strom aus Sonne nah. Albrecht Kündiger unterstrich, dass es im Golfclub nicht elitär, sondern innovativ zugehe. „Die Energiewende gelingt nur, wenn dezentral überall Projekte umgesetzt werden, und dafür ist Ihr Golfclub ein Musterbeispiel“, sagte der Bürgermeister von Kelkheim.

Wobei im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne zwischen der Idee und dem Bau der Photovoltaikanlage viele Jahre verstrichen. „Erste Überlegungen gab es schon 2009, aber die Suche nach dem passenden Partner war sehr schwierig“, erklärte Ulrich Wolf, Aufsichtsratsvorsitzender der AG. Für Firmen, die auf Einfamilienhäuser spezialisiert sind, sei das Projekt zu groß gewesen, für andere Firmen wiederum zu klein. Mit der Firma Klierfeld aus Kelsterbach habe man letztlich den richtigen Partner gefunden. Dann ging es ganz schnell. „Im Dezember haben wir die Mittel freigegeben, im März ist die Anlage fertig gewesen“, so Wolf.

„Photovoltaikanlage ist i-Tüpfelchen von Hof Hausen“

Christofer Hattemer, Präsident des Hessischen Golfverbandes bezeichnete die neue PV-Anlage als i-Tüpfelchen einer herausragenden Golfanlage, die sich seit langer Zeit für die Themen Nachhaltigkeit und Artenvielfalt einsetze. Es gebe bundesweit bisher wenige Golfclubs, die wie die Hofheimer mit einer eigenen großen PV-Anlage vorweggingen.

Teilnehmer an der Eröffnungsfeier der Photovoltaikanlage im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne
Freuen sich, dass im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne jetzt selbst produzierter Strom fließt: Clubpräsident Gabriel Mészáros, Kelkheims Bürgermeister Albrecht Kündiger, Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Wolf, Hofheims Bürgermeister Christian Vogt, HGV-Präsident Christofer Hattemer, Abteilungsleiter Umwelt & Platzpflege des DGV Marc Biber und AG-Vorstand Mark Niendorf (von links). Foto: Arne Bensiek

AG-Vorstand Niendorf kündigte an, dass auf dem Parkplatz des Golfclubs bald Ladesäulen errichtet würden. „Dann können Mitglieder und Gäste, auch des öffentlichen Restaurants im Herrenhaus, die Akkus ihrer Autos laden, während sie bei uns sind“, erklärte Niendorf. Zudem sei geplant, einen großen Stromspeicher in Betrieb zu nehmen, um eigene Energie auch dann parat zu haben, wenn die Sonne nicht scheine. Die Hauptstromverbraucher auf der Golfanlage seien Bewässerungspumpen, das Clubhaus und die Gastronomie. Freie Dachflächen gibt es im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne noch immer zu genüge. „Eine Erweiterung der PV-Anlage macht für uns Sinn, sobald die Einspeisung ins Netz für private Stromproduzenten finanziell attraktiver wird.“

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